Siri Hustvedt
Was ich liebte



         
         
Siri Hustvedt

Was ich liebte



ISBN 978-3-499-23309-8
477 Seiten
9,95 €
         
Beide Schriftsteller, Siri Hustvedt und Paul Auster, benutzen Formen des Kriminalromans. Diese bleiben jedoch eher eine Hülle, in keinem Fall geht es in ihren Büchern um die Frage: wer war’s? In "Was ich liebte" ist das Thema letztendlich die Unverstehbarkeit des anderen, hier eines Jungen, dessen Leben von seinen ersten Lebensjahren an erzählt wird. Und das Rätsel gipfelt in der Frage des Erzählers an sich selbst, nicht wen, sondern was er da eigentlich geliebt hatte. Ein außerordentlich eindringlicher Roman, der nebenbei viel vom Leben in der New Yorker Kunst- und Intellektuellenszene erzählt, und viel über die Liebe.

Handelnde Personen sind zwei befreundete Künstlerehepaare: Bill & Lucille (woraus bald Bill & Violet wird), sowie Leo (der Ich-Erzähler) & Erica; beide Paare haben je einen Sohn: Mark ist Lucilles und Bills Sohn, Matthew (Matt) der Sohn von Leo und Erica. Die Kinder wachsen allmählich in die Geschichte hinein, bis sie auf einmal im Zentrum stehen. Ich mag dem Rezensenten des stern, der schreibt, das Buch sei "eine meisterhafte Reflexion über das allmähliche Schwinden von Liebe" nicht recht zustimmen; das ist es zwar auch, aber zugleich erzählt es vom Bestehen und Anwachsen der Liebe.
         
 
         
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