Ölberge, Weinberge |
Insel TB> (Neuauflage) |
||||
Ich schiebe die Rezension dieses Buches schon einige Zeit vor mir her. Erhart Kästner ist nämlich ein Autor mit NS-Vergangenheit, er war Soldat im besetzten Griechenland. Man wirft ihm unter anderem vor, als "deutscher Bildungsbürger im Waffenrock der Wehrmacht […] die brutale Realität des Krieges in seinen Büchern so gut wie ausgeblendet" zu haben. Man kann einige diesbezügliche Stimmen bei  Amazon nachlesen. Es wird dort auch auf ein Buch (A. Strohmeyer, Dichter im Waffenrock) aufmerksam gemacht, das sich mit der Rolle Kästners im besetzten Griechenland befasst. Ich habe es nicht gelesen, und kann daher nichts dazu sagen. Über "Ölberge, Weinberge" dagegen schon. Ich halte es, anders als einer der Amazon-Kritiker, der Kästner vorwirft, "in schwülstiger Form sein arisch-mystisches Griechenlandbild" vorzustellen, für ein gutes Buch, sprachlich und gedanklich von hohem Niveau. Weder ist der Text schwülstig (Kästner ist ein gebildeter Mensch, und außerdem ist das Buch schon vor sechzig Jahren geschrieben), noch kommt mir das vermittelte Griechenlandbild irgendwie verdächtig vor. Ich würde seine Lektüre empfehlen, nicht nur Griechenlandreisenden. Die ausgewählten Textproben laden zum eigenen Urteil ein. | |||||
| Diese Seite drucken | Leseprobe | ||||
| zurück zur Seite "Buchempfehlungen" | |||||